Dobermann - Sport und Zucht -


OFFENER BRIEF 2

HUNDESPORT IM DOBERMANN-VEREIN


Liebe Hundesportler
,

meine Stellungnahme zum Bericht von Herrn Kirn über die Deutsche Meisterschaft des DV hat offensichtlich zu heftigen Diskussionen geführt. Die zahlreichen, bei mir eingegangenen Emails bestätigen nur die Notwendigkeit meines offenen Briefes.

Obwohl die von mir gezüchteten Dobis Jano von Bayern und Ingo von Bayern erfolgreich aus dieser Deutschen Meisterschaft hervorgegangen sind, empfand ich den Bericht von Herrn Kirn als Angriff auf unsere Dobis und für unsere Rasse als nicht förderlich, da er die gesamte Veranstaltung durch die Art des Berichtes derartig abwertete, daß die Leistungen der Sportler mit ihren Dobis insgesamt mit in den Abgrund gerissen wurden. Das konnte so nicht sein.

Keinesfalls zweifle ich die Fähigkeiten von Herrn Kirn als Hundesportler und engagierten Schutzdiensthelfer an. Herr Kirn war und ist maßgeblich am Erfolg unseres Jano von Bayern beteiligt. Auch er erkannte die Qualität dieses Hundes und die hohe Motivation seines Führers Karl Rehfuß und half mit, aus beiden ein ziemlich perfektes Team zu formen.

Hierfür drücke ich Ihnen, Herrn Kirn, mein ausdrückliches Lob und meinen Dank aus!
Auch für die Ausbildung der Jano-Tochter, die seit geraumer Zeit in Ihrer Gruppe mitarbeitet, wünsche ich Ihnen viel Freude und Erfolg.

Liebe Hundesportler, denken Sie alle daran:

Der Dobermann ist in der Qualität seiner Brauchbarkeit und Einsatzfähigkeit nicht schlechter als andere Gebrauchshunde !!! (Markus Neutz hat dies hervorragend unter Beweis gestellt.)

Die Verantwortung für die mangelnde Führung und Förderung des Sportes mit unserer Rasse liegt lediglich und ganz alleine beim 1. Vorsitzenden des DV, der wie bereits gesagt nichts, nämlich gar nichts, für den Hundesport mit dem Dobermann übrig hat.

Deshalb dürfen wir auch gespannt sein, welcher Privatmann sich bereit erklärt, der Nationalmannschaft des DV für die IDC-Weltmeisterschaft 2004 in Bratislava einheitliche Trainingsanzüge zu spendieren. Meine angebotene, finanzielle Beteiligung von 50 % wurde abgelehnt, da ich es gewagt habe, den Herrn 1. Vorsitzenden zu kritisieren. Der DV hat jedenfalls keine 420,-- Euro für das Erscheinungsbild seiner Nationalmannschaft in der Öffentlichkeit im Ausland übrig. Oder jetzt vielleicht doch?!

Akzeptanz und Toleranz von Fehlverhalten bei einem Führungsfunktionär des DV führt uns nur zu noch mehr Unübersichtlichkeit und Zwietracht und damit auf den Weg zu noch mehr Distanz zum angestrebten Leistungsniveau unserer geliebten Rasse.

Manfred Lerner
Dobermann-Zwinger von Bayern

26.04.2004

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